Zum Saisonausklang durften wir Ende Juni Franziska Lipp bei uns begrüßen. Die Texterin und Journalistin nahm das Publikum auf eine Reise durch ihre „Lieblingsplätze im Salzburger Land“ (Gmeiner, 2023) mit. Übrigens: Auch das Literaturhaus Henndorf zählt zu den 84 ganz besonderen Orten, die die Autorin in ihrem Buch vorstellt.
Sprudelnd wie Champagner erzählte Emanuel Weyringer beim Literatur.Frühstück am 6. Juni, wie und wo er zu seinen Rezepten kommt. Er begeisterte das Publikum mit seinem Kunstkochbuch „Poesie des Kochens“, das Rezepte mit Malerei und Literatur verbindet.
Am 1. Juni 1938 starb Ödön von Horvath 37-jährig durch einen herabstürzenden Ast während eines Gewittersturms in Paris. Der Salzburger Autor, Schauspieler und Regisseur Walter Anichhofer hat das Drama dieses frühzeitigen Todes in ein packendes Drehbuch gefasst. Ausgehend vom Augenblick des tödlichen Unfalls entfaltet Anichhofer in kurzen Sequenzen wichtige Momente und Begegnungen aus den letzten beiden Lebensjahren Ödön von Horvaths: die endgültige Flucht aus Deutschland, Zuflucht in Henndorf bei Salzburg bei Freund Carl Zuckmayer, Wiener Tage, den Abschied im März 1938 auch aus Österreich, schließlich die letzten Tage in Paris. Anlässlich des 85. Todestages des Dramatikers fand im Literaturhaus Henndorf die „Urlesung“ dieses Drehbuchs statt. Walter Anichhofer und Marion Hackl lasen aus dem Text mit unterschiedlicher Rollenverteilung. Ein großartiger Abend!
Christian Weingartner: „Durchs wilde Absurdistan“
Vor kleinem, aber feinem Publikum las Autor und Fotograf Christian Weingartner im Mai Texte – Lyrik und Prosa – zunächst aus seinem Buch „Durchs wilde Absurdistan“ (Aumayer, 2020). Im zweiten Teil präsentierte der Schriftsteller Mundartliches vom Feinsten aus seinem noch nicht erschienen Mundart-Erzählband.
Anfang Mai las Erich Weidinger aus seinem Buch „Grüße Gustav“, das den berühmten Maler Gustav Klimt auf sehr persönliche Weise vorstellt. Erich Weidinger schreibt außerdem Krimis, die am Attersee spielen. Das fand Gefallen bei den vielen Anwesenden.
Ende April durften wir gleich vier Autorinnen bei uns im Haus willkommen heißen. Monika Aigner, Melanie Nitzlnader, AnnMarie Ott und Miriam Weinert präsentierten Kurzgeschichten aus ihrem Band „beziehungs:weise“. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von dem Jazz-Saxophonisten Michael Ott.
Bei bestem Wetter fand von 22. bis 23. April die Henndorfer Einkehr statt. Das Literaturhaus Henndorf war nun bereits zum zweiten Mal Gastgeber einer Stubenlesung. Vor vollem Haus lasen Brigitte Schorn, Erika Rettenbacher und Priska Dopf aus ihren Mundartgedichten. Dank des guten Wetters klang die Stubenlesung bei gebackenen Mäusen auf unserer schönen Terrasse stimmungsvoll aus. Wir bedanken uns herzlich beim Salzburger Bildungswerk für die gute Zusammenarbeit!
Christoph Mayer begeisterte am 4. April beim Literatur.Frühstück mit Gedichten seines Vaters sowie mit eigenen Texten. Die Frühstücksgäste im Haus dankten mit tosendem Applaus.