Das Haus

Die Geschichte

Das Geburtshaus des Schriftstellers Johannes Freumbichlers, Großvater von Thomas Bernhard, wurde 1709 erstmals urkundlich erwähnt.

1983 unter Denkmalschutz gestellt, wurde das „Freumbichlerhaus“ 1985 von der Gemeinde Henndorf unter Alt-Bürgermeister Franz Winklhofer aus privatem Besitz erworben. Viele Jahre bot das Bauernhaus im Ortszentrum ein sanierungsbedürftiges Erscheinungsbild. Als der frisch gegründete Verein „Literaturhaus Henndorf“ Interesse am historischen Gebäude anmeldete, wurde das 300 Jahre alte Freumbichlerhaus nach den Vorgaben des Denkmalamtes stilgerecht und liebevoll renoviert. Nach Abschluss der baulichen Instandsetzung erfolgte am 2. Dezember 2012 die feierliche Eröffnung des nun „Literaturhaus Henndorf“ genannten Schmuckstücks.

Das Museum

Unter dem Dachstuhl des ehemaligen Heubodens befinden sich heute Schautafeln zu den Schriftstellern und Künstlern Carl Zuckmayer, Johannes Freumbichler, Thomas Bernhard, Franz Stelzhamer, Carl und Richard Mayr, Ödön von Horváth, Stefan Zweig, Sylvester Wagner und Franz Theodor Csokor. Das Original-Schreibpult des Großvaters von Thomas Bernhard wurde dem Verein Literaturhaus Henndorf von Susanne Kuhn, der Schwester von Thomas Bernhard, überlassen. Nach sorgfältiger Restaurierung ist das Schreibpult nun im Obergeschoss des Literaturhauses zu besichtigen. Weiters sind im Literaturhaus Henndorf auch Gegenstände aus dem Leben Carl Zuckmayers, wie seine Schreibmaschine und vier bunte, getöpferte Bierkrüge (Leihgaben: Hermann Berger aus Henndorf), ausgestellt. 2014 erhielt das Literaturhaus Henndorf eine ganz besondere Porzellanstatuette: Die Figur stellt den Kammersänger Richard Mayr als Ochs von Lerchenau, eine Figur aus der Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, dar.

Schautafeln Johannes Freumbichler und Sylvester Wagner
Karrikatur von Franz Stelzhamer
Schreibpult von Johannes Freumbichler
Porzellanstatuette von Richard Mayr
Bierkrüge von Carl Zuckmayer
Schautafeln Stefan Zweig und Thomas Bernhard
Handgestickte Tracht hergestellt von Carl Mayr