Ausstellungsreihe BILD & WORT

GISELA EDER
Von der Felsritzzeichung zum Gedichtkleid

Erste Ausstellung aus der neuen Reihe BILD & WORT im Literaturhaus Henndorf

 

GISELA EDER

Die aus einer Niederlausitzer Leinenweberfamilie stammende und 1937 geborene Künstlerin lebt mit ihrer Familie seit den 70er Jahren in Salzburg. Als gelernte Buchhändlerin stehen die Literatur und das Buch an erster Stelle. Reisen auf den Spuren der Römerstraßen und anderer alter Kulturformen, die Suche nach Felsritzzeichen in unseren Alpen bilden die Grundlage ihres künstlerischen Schaffens.
Zuerst waren es gewebte Teppiche, dann das Papierschöpfen und das Zeichnen und Malen auf diesen geschöpften Papieren.
Ihre Studien führten auch zu ganz besonderen Künstlerbüchern: geschöpft, geschrieben, gezeichnet und gemalt.

www.gisela-eder.at

Dauer:

1. März – 17. Mai 2025

Öffnungszeiten:

Dienstag 10.00 – 12.00 Uhr

Freitag 16.00 – 18.00 Uhr

Eintritt:

frei

Kontakt:

literaturhaus-henndorf@sbg.at

+43 660 79 66 054

N A C H L E S E

AUSSTELLUNG von 4. Mai bis 31. Dezember 2024

Johannes Freumbichler zum 75. Todestag:

Biographische Kreuzungspunkte in Henndorf

Zum 75. Todestag von Johannes Freumbichler zeigte das Literaturhaus Henndorf eine Ausstellung zu dem Schriftsteller und Großvater von Thomas Bernhard. Ausgehend vom Tod Freumbichlers am 11. Februar 1949 wird eine Rückschau auf seine Herkunft, sein Leben sowie seine schriftstellerischen Ambitionen und Kämpfe, die Auswirkungen auf die gesamte Familie hatten, präsentiert. Einen Schwerpunkt bildet der Roman „Philomena Ellenhub“, für den Freumbichler 1937 den Förderungspreis des Österreichischen Staatspreises für Literatur erhielt und durch den die Familie Anschluss an Carl und Alice Zuckmayer fand. Besonders einem blieben die Tage bei dem „berühmten Schriftsteller“ Carl Zuckmayer besonders eindrücklich in Erinnerung: Thomas Bernhard. Für ihn stellt der Großvater eine wichtige Bezugsperson dar, später verarbeitet Bernhard seine besondere Beziehung zu Freumbichler unter anderem in seinen autobiographischen Werken. Auch für ihn wird die Familie Zuckmayer wegweisend für die eigene Schreibkarriere. Dabei bildet Henndorf sowohl durch die Wiesmühl‘ der Zuckmayers als auch durch das Geburtshaus Freumbichlers, heute das Zuhause des Literaturhauses Henndorf, nicht zuletzt einen räumlichen Kreuzungspunkt, der die drei Autoren miteinander verbindet. Zwei bislang nicht bekannte und hier erstmals gezeigte Postkarten und vor allem ein Brief an den Dichter Max Mell weisen zudem auf ein kompliziertes Verhältnis Johannes Freumbichlers zu seinem Heimatort hin.

 

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Literaturarchiv Salzburg gezeigt.